Bild

Q-Profile - Ein IT-gestütztes System zur Analyse der Übereinstimmung von Berufsbildern und Eignungsstrukturen

Q-Profile

Q-Profile ist IT-gestütztes System für ein Fragebogenverfahren mit dem Ziel einer möglichst passgenauen Übereinstimmung zwischen der Motivation / Interessen bzw. Eignungsstrukturen von Personen und andererseits den Anforderungen von Berufsbildern.


Als Fragebogen-Verfahren verwendet Q-Profile die sogenannte Q-sort Technik. Dieses verfolgt bei der Datenerhebung gegenüber einem normalen Fragebogenverfahren (mit LIKERT-skalierten Items) einen anderen Weg. 

Der wesentliche Vorteil hierbei ist, dass jeder Proband im Rahmen einer Selbstbeurteilung sowohl seine Stärken als auch seine Schwächen formulieren muss.

Dies führt zu einer Reihe von weiteren Vorteilen:

  • Bei der Selbstbeurteilung müssen Interessen (positive Eigenschaften) und auch Abneigungen (negative Eigenschaften) angegeben werden (d.h. ein Proband kann nicht generell bei allen Karten einseitige Einschätzungen abgeben wie „interessiert mich“ oder „nicht relevant“ etc.). Der Vorteil somit ist, dass die Ratingskala vor einer mangelhaften Ausnützung geschützt ist.
  • Jede Aussage steht in direkter Beziehung zu allen anderen Aussagen; der Proband nimmt sich deshalb mehr Zeit für die Bearbeitung des „Fragebogens“.
  • der Proband liefert sogenannte ipsative (intraindividuelle) Daten; d.h. es werden Aussagen darüber gemacht, welche Interessen / Persönlichkeitsmerkmale individuell als stark oder schwach in Relation zu anderen Interessen / Persönlichkeitsmerkmalen und nicht im Vergleich zu anderen Personen oder zu einer Außennorm wahrgenommen werden.

Der Sortiervorgang

Durch die verwendete Q-sort Technik werden alle Aussagen in eine Beziehung zueinander gebracht, da die Verteilung der Karten in die Kategorien nur gelingt, wenn alle Aussagen miteinander verglichen werden. Die Karten werden in Form einer erzwungenen Normalverteilung (forced q-sort) sortiert.

Jedes item muss einem Platz auf der Skala zugewiesen werden. Bei einer „konventionellen“ Fragebogenmethode werden die einzelnen Items nicht in Beziehung zueinander gebracht. Die Beschäftigung mit dem Instrument ist eher oberflächlich, was sich auch in der deutlich verkürzten Bearbeitungszeit zeigt.


Mehr Informationen zur » Q-sort Methode.

Weiter zur Anwendung » Berufsorientierungstest "Azubitage/Q-Profile".